Der Glücksspielstaatsvertrag ist in aller Munde. Im Jahr 2021 begann mit ihm eine völlig neue Zeitrechnung für Online-Spielhallen. Der Deutsche Glücksspielstaatsvertrag ist ein bedeutendes Regelwerk, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Glücksspiel in Deutschland festlegt.
Seit seiner Einführung hat der Vertrag immer wieder für Diskussionen und Kontroversen gesorgt. Es ist wichtig, dass Spieler sich über die Änderungen und Bestimmungen im Deutschen Glücksspielstaatsvertrag informieren, um ihre eigenen Rechte und Pflichten zu verstehen.
Die wichtigsten Fakten zum Glücksspielstaatsvertrag
Endlich dürfen Spieler aus Deutschland am digitalen Glücksspiel teilnehmen und das völlig legal. Der Vertrag brachte jedoch auch zahlreiche Änderungen mit sich, die nicht alle gut ankommen. Eine wichtige Änderung bezieht sich auf die Ablage von Spielerdaten. Innerhalb der sogenannten LUGAS, also der Limitdatei in Deutschland, findet die Limitierung der Einsätze statt. Spielern ist ein Einsatz von mehr als 1.000 EUR pro Monat nicht gestattet. Weiterhin kontrolliert LUGAS, ob sich Spieler auf mehreren Plattformen registrieren.
Das sind nicht die einzigen Änderungen. Der Glücksspielstaatsvertrag brachte weitere Neuerungen mit sich. Die meisten beziehen sich ausschließlich auf Anbieter. Allerdings betreffen sie auch Spieler, sodass sie sich besser vor der Registrierung auf einer Spielhallen-Webseite informieren. Um Zeit zu sparen, erhalten Spieler im Folgenden die drei wichtigsten Fakten zum Vertrag.
1. Spiellimit an Slotautomaten
An Slotautomaten hat sich einiges getan. Spieler können nicht mehr beliebige Summen zum Spielen einsetzen. Mal von 1.000 EUR Monatslimit abgesehen, gibt es eine Begrenzung auf 1 Euro pro Dreh. Geringere Einsätze sind weiterhin möglich.
Wichtig: Die Dauer pro Dreh hat sich ebenso angepasst. Sie nimmt seit 2021 mehr Zeit in Anspruch. Neben Slots sind Pokerspiele die einzigen erlaubten Tischspiele. Dieses Strategiespiel erfordert die Beschäftigung mit Poker Regeln, um im Spiel mithalten zu können. Nach intensiver Beschäftigung mit den Regeln und den Manipulationstechniken sind Pokerspieler bestens gerüstet. Trotzdem braucht auch der beste Pokerspieler eine Trainingsphase.
Beim Poker greift das 1.000 EUR Limit ebenso. An den Tischen im Casino vor Ort gibt es diese Beschränkung nicht. Indes haben Spielbanken und Spielhallen in der Stadt feste Öffnungszeiten. Weiterhin sind die Hausregeln einzuhalten. Dazu zählt auch die Kleiderordnung. Nähere Informationen dazu erhalten Spieler und Spielerinnen beim Besuch der Webseite des Betreibers.
2. Hoher Spielerschutz für alle
Bislang konnte sich praktisch jeder Spieler Zutritt zu den Spielautomaten im Internet verschaffen. Der Glücksspielstaatsvertrag schiebt einen Riegel vor, sodass Minderjährige kategorisch ausgeschlossen werden. Das ist durch die Kontrolle bei der Registrierung möglich. Erst im Anschluss an diese haben Spieler die Berechtigung zur Teilnahme am Glücksspiel.
Im Rahmen der Registrierung kommt es zu einem absolut sicheren Verfahren. Dieses bezieht die Videolegitimation über Smartphone, Laptop oder PC ein. Der Prozess nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. User benötigen auf jeden Fall ein rechtskräftiges Dokument. Mit diesem weisen sie sich vor der Kamera aus. Auch das Zeigen des Gesichts ist notwendig. Je nach Anbieter kann sogar der Upload von Ausweisdokumenten notwendig sein.
Die Alterskontrolle durch den Glücksspielstaatsvertrag stellt sicher, dass nur Spieler mit mindestens 18 oder 21 Jahren in die virtuelle Spielhalle gelangen. Auffälliges Spielverhalten bleibt ebenso nicht verborgen. Spieler gelangen in diesem Fall auf eine Sperrdatei. Wer sein eigenes Spielverhalten besser kontrollieren will, kann sich selbst auf die Sperrdatei setzen.
3. Finanzplanung leicht gemacht
Ein Überblick über die Finanzen ist in jeder Lebenslage wichtig. Viele befassen sich jedoch nur nebenbei damit oder schätzen ihr verfügbares Budget grob ein. Das mag bei einer wohlhabenden Person nicht weiter ins Gewicht fallen. Durchschnittlich haben Spieler jedoch keine Million auf dem Konto. Dann kommen sie um eine Finanzplanung nicht drumherum.
Die Finanzplanung sichert vor finanziellen Problemen ab. Wer Schulden vermeiden will, braucht ein Haushaltsbuch. In dieses tragen verantwortungsbewusste Nutzer, sämtliche Einnahmen und Ausgaben ein. Dabei sind auch Bargeld-Ausgaben zu berücksichtigen. Nur dann ist das Dokument aussagekräftig.
Was am Ende übrig bleibt, sollte nicht gänzlich in das Glücksspiel fließen. Ein Teil muss stets für unerwartete Ereignisse zur Verfügung stehen. Dabei ist an Reparaturen, gesundheitliche Probleme oder an diverse Neuanschaffungen wie ein neues Auto oder Gerät für Küchen zu denken.
Fazit zum deutschen Glücksspielstaatsvertrag
Der Deutsche Glücksspielstaatsvertrag ist ein komplexes Regelwerk, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Glücksspiel in Deutschland festlegt. Seit seiner Einführung im Jahr 2012 hat der Vertrag immer wieder für Kontroversen und Diskussionen gesorgt.
Eine der zentralen Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags ist das Verbot und die Sperre von illegalen Online-Casinos. Diese Regelung hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass viele deutsche Spieler auf illegale ausländische Anbieter ausweichen. Dies wiederum hat zur Folge, dass die deutschen Behörden Schwierigkeiten haben, den Markt zu kontrollieren und Spieler zu schützen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Deutsche Glücksspielstaatsvertrag zwar gut gemeint ist, aber in der Praxis Schwächen aufweist. Insbesondere die Regelungen zum Online-Glücksspiel sind in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß und bedürfen dringend einer Überarbeitung. Es bleibt abzuwarten, ob und wann eine Reform des Glücksspielstaatsvertrags erfolgt und ob diese dazu beitragen wird, den Markt zu regulieren und den Spielerschutz zu verbessern. Wir halten euch unter News und interessantes zu dem Thema auf dem Laufenden.